
Von Vientiane habe bin ich mit dem Nachtbus in das ca. 700 km entfernte Pakse, ganz im Sueden von Laos, weiter gefahren. Die Fahrt alleine mit dem "King of the Roads" war ein Erlebnis. Der Bus muss mit durchschnittlich 60 km/h die 11 Stunden durch die Nacht geschossen sein, bei den Strassenbedingungen fast unmoeglich! Gelegentlich wurde man durch die zahlreichen grossen Loecher in der Strasse aus dem Schlaf gerissen, obwohl die Betten eigentlich sehr bequem waren, nur etwas zur kurz fuer europaeische Verhaeltnisse.

Ueber das kleine Staedchen Pakse gibt es eigentlich nichts zu berichten. Jeder weitere Satz waere eigentlich schon zu viel. Allerdings habe ich dort Marie aus Ulm kennen gelernt, mit der ich dann weiter zu den 4000 Inseln gefahren bin.

Bevor der Mekong von Laos nach Kambodscha weiter fliesst, muss er eine kleine Klippe ueberwinden. Dabei hat sich der Mekong weit verzeigt und zahlreiche kleine Inseln gebildet. Auf einigen groesseren Inseln haben sich Menschen angesiedelt. Vor dieser spektakulaeren Landschaft hat natuerlich der Tourismus auch nicht halt gemacht. Auf den Inseln Don Det, Don Khone und Don Khong sind viele Unterkuenfte und Restaurants entstanden. Mit Marie war ich 2 Tage auf Don Khone, der etwas ruhigeren Insel. Von dort aus kann man die Insel(n) mit dem Fahrrad gut erkunden. Die Hotels befinden sich immer an der Wasserseite, waehrend im Inneren der Insel noch traditionell Reis angebaut wird.

Die Wasserfaelle sind nicht so spektakulaer wie erwartet, da der Mekong lediglich 5-6m Hoehenunterschied ueberwinden muss. Die Wassermenge (insbesondere in der Regenzeit), die dort hinab stroemt, ist jedoch erstaunlich. Man kann von der Insel auch einen Bootsausflug zu einigen der letzten Mekong-Delphinen machen, der sich anscheinend jedoch nicht lohnen soll, weil man nicht nahe genug heran kommt und nur am Horizont ein paar Flossen erkennen kann.
Von dort aus bin ich dann wieder mit dem Bus ca. 10 h nach Phnom Penh gefahren. Vor 3 Jahren war ich ja schon einmal hier, jedoch hat sich hier mittlerweile einiges getan. Damals hat mir die Hauptstadt Kambodschas ueberhaupt nicht zugesagt. Inzwischen fahren aber neben den zahlreichen Mopeds auch viele Autos durch die Gegend, was das Verkehrschaos etwas entzerrt. Auch viele grosse Gebaeude sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Jeder hat Arbeit und das Elend auf der Stasse scheint verschwunden zu sein.
Hier werde ich jetzt den Mekong, der mich ueber die letzten 2 Wochen begleitet hat, verlassen und nicht nach Vietnam(Ho Chi Minh) weiter reisen. (Das Visa ist teuer und einen Rueckflug von Vietnam breuchte ich auch noch. In den verbleibenden 10 Tagen koennte ich auch nur noch einen Teil der Kueste sehen. Vielleicht wird Vietnam ein Ziel meiner naechsten Reise....)
Statt dessen fahre ich an die Kueste Kambodschas, um noch ein bischen Sonne, Strand und Mee(h)r zu geniessen:-)
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