Sonntag, 26. August 2012

Vientiane - Pakse - Don Khone(4000 Islands) - Phnom Penh

Von Vientiane habe bin ich mit dem Nachtbus in das ca. 700 km entfernte Pakse, ganz im Sueden von Laos, weiter gefahren. Die Fahrt alleine mit dem "King of the Roads" war ein Erlebnis. Der Bus muss mit durchschnittlich 60 km/h die 11 Stunden durch die Nacht geschossen sein, bei den Strassenbedingungen fast unmoeglich! Gelegentlich wurde man durch die zahlreichen grossen Loecher in der Strasse aus dem Schlaf gerissen, obwohl die Betten eigentlich sehr bequem waren, nur etwas zur kurz fuer europaeische Verhaeltnisse.
Ueber das kleine Staedchen Pakse gibt es eigentlich nichts zu berichten. Jeder weitere Satz waere eigentlich schon zu viel. Allerdings habe ich dort Marie aus Ulm kennen gelernt, mit der ich dann weiter zu den 4000 Inseln gefahren bin. 
Bevor der Mekong von Laos nach Kambodscha weiter fliesst, muss er eine kleine Klippe ueberwinden. Dabei hat sich der Mekong weit verzeigt und zahlreiche kleine Inseln gebildet. Auf einigen groesseren Inseln haben sich Menschen angesiedelt. Vor dieser spektakulaeren Landschaft hat natuerlich der Tourismus auch nicht halt gemacht. Auf den Inseln Don Det, Don Khone und Don Khong sind viele Unterkuenfte und Restaurants entstanden. Mit Marie war ich 2 Tage auf Don Khone, der etwas ruhigeren Insel. Von dort aus kann man die Insel(n) mit dem Fahrrad gut erkunden. Die Hotels befinden sich immer an der Wasserseite, waehrend im Inneren der Insel noch traditionell Reis angebaut wird.
 Die Wasserfaelle sind nicht so spektakulaer wie erwartet, da der Mekong lediglich 5-6m Hoehenunterschied ueberwinden muss. Die Wassermenge (insbesondere in der Regenzeit), die dort hinab stroemt, ist jedoch erstaunlich. Man kann von der Insel auch einen Bootsausflug zu einigen der letzten Mekong-Delphinen machen, der sich anscheinend jedoch nicht lohnen soll, weil man nicht nahe genug heran kommt und nur am Horizont ein paar Flossen erkennen kann. 
Von dort aus bin ich dann wieder mit dem Bus ca. 10 h nach Phnom Penh gefahren. Vor 3 Jahren war ich ja schon einmal hier, jedoch hat sich hier mittlerweile einiges getan. Damals hat mir die Hauptstadt Kambodschas ueberhaupt nicht zugesagt. Inzwischen fahren aber neben den zahlreichen Mopeds auch viele Autos durch die Gegend, was das Verkehrschaos etwas entzerrt. Auch viele grosse Gebaeude sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Jeder hat Arbeit und das Elend auf der Stasse scheint verschwunden zu sein.

Hier werde ich jetzt den Mekong, der mich ueber die letzten 2 Wochen begleitet hat, verlassen und nicht nach Vietnam(Ho Chi Minh) weiter reisen. (Das Visa ist teuer und einen Rueckflug von Vietnam breuchte ich auch noch. In den verbleibenden 10 Tagen koennte ich auch nur noch einen Teil der Kueste sehen. Vielleicht wird Vietnam ein Ziel meiner naechsten Reise....)
Statt dessen fahre ich an die Kueste Kambodschas, um noch ein bischen Sonne, Strand und Mee(h)r zu geniessen:-)





Montag, 20. August 2012

Luang Prabang - Vang Vieng - Vientane

Hier zum Anfang mal ein lustiges Bild. So decken Moenche ihr Dach ihres neuen Tempels. Sie hatten dabei viel Spass, wie man unschwer erkennen kann....
Einen weiteren Tag in Luang Prabang nutze ich dazu, um die Wasserfaelle zu erkunden. Neben Kathrin und Wanja waren noch ein australisches und isrealisches Paar dabei. Die in der Trockenzeit blauen Wasserfaelle waren, nachdem es fast die ganze Nacht durch geregnet hat, braun und reissend. Trotzdem hatten wir viel Spass uns in die Fluten zu stuerzen, ob mit einem Seil oder von einigen niedrigen Plateaus.

Weiter ging es dann in die verrueckte Stadt Vang Vieng. Am ersten Tag erkundeten Kathrin, Wanja und ich ein paar Hoehlen. Sie waren zwar nicht so gross wie die noerdlich von Pai, aber dennoch interressant. In eine konnte man sogar nur mit einem Reifen gelangen. Man musste sich an einem Seil entlang ziehen und bei der Rueckfahrt konnte man sich einfach treiben lassen.

Am zweiten Tag ging es zum Tubing. Die Kleinstadt, in der wahrscheinlich mehr Touristen als Einwohner sind, ist fuer dieses Vergnuegen bekannt. Man leiht sich einen Reifen aus, laesst sich mit einem Tuk Tuk etwas flussaufwaerts bringen und faehrt dann den Fluss wieder bis in die Stadt hinab. Auf dem Weg kommt man an zahlreichen Bars vorbei.... Wir haben uns der ganzen Party jedoch etwas entzogen und nur in der ersten und letzten Bar einen kurzen Stop gemacht. Uns ging es mehr um die lustige Fahrt durch eine wunderschoene Landschaft als um die Party. Die Stroemung des Flusses ist zur Regenzeit durchaus sehr stark, weshalb es auch zu einigen kleinen Unfaellen kam, die aber eher auf dem uebermaessigen Konsum von Alkohol und die Bloedheit einiger Touris zurueckzufuehren ist!
Abends trafen sich dann alle Betrunkenen in der beruehmten Bucketbar, um weiter zu feiern. Hier ein Bild vom Limbo....

Fuer mich ging es dann weiter nach Vientiane. In der Hauptstadt gibt es allerdings nichts Besonderes und ich werde heute Abend noch einen Bus nach Pakse nehmen. Dorthin wollte ich eigentlich mit verschiedenen Booten gelangen. Leider ist der Mekong als urspruenglicher Haupttransportweg  von der Strasse abgeloest worden. Zu meinem Entsetzen faehrt hier kein Boot mehr auf dem grossen Strom. Die einzigen Boote, die wir bisher in Luang Prabang getroffen haben, wurden zu Touristentransportschiffen umfunktioniert....

Bis bald
Georg



Mittwoch, 15. August 2012

Chiang Sean - Ching Khong - Pak Beng - Luang Prabang

Am Sonntag morgen erreichte ich endlich den Mekong in Chiang Sean mit einem oeffentlichen Bus. Jetzt konnte die eigentliche Reise beginnen, da ich die vorrigen Staedte bereits beide kannte.

An diesem Tag war der Geburtstag der Koenigin. Aus diesem Grund fand abends ein grosses Fest am Mekong statt. Es gab eine Buehne mit Livemusik, die durchaus mit einer Nebenbuehne von Rock im Park mithalten konnte.

Am naechten Morgen versuchte ich ein Boot nach Chiang Khong zu bekommen, doch weil ich der einzige Gast war, wollte sie sehr viel Geld von mir und ich entschied mich fuer den Minibus. Fuer die knapp 50 km brauchte ich allerdings einen ganzen Tag, weil ich irgendwo im Niemandsland einmal umsteigen musste und der Busfahrer erst weiter fahren wollte, wenn er genuegend Kunden hatte. Wir warteten 3 Stunden auf Kundschaft, doch es kam niemand! Irgendwann sagte er dann: Ok, we can go!

In Chiang Khong blieb ich dann eine Nacht und lernte dabei Kathrin aus Mainz kennen, mit der ich die naechten Tage reisen sollte, und einen netten Australier. Bei einem leckeren Abendessen amuesierten wir uns praechtig. Mein Guesthouse war ausnahmsweise auch sehr cool und hatte sogar einen Swimmingpool.

Am Dienstag ging es dann endlich den Mekong hinunter. Nachdem ich die Grenze nach Laos passiert hatte, traf ich erneut auf Kathrin und wir entschieden uns zusammen nach einem Slowboot zu suchen. Von meinem urspruenglichem Plan mit dem Speedboot zu fahren, rieten mir einige Thais entschieden ab. Wir waren allerdings bei weitem nicht die Einzigen, die nach Luang Prabang mit dem Boot fahren wollten! Insgesamt starteten an diesem Tag 3 Boote mit je ca. 60 Personen. Bei dieser 2-Tages-Tour verbringt man eine Nacht in Pak Beng. Am ertsen Tag fuhren wir 6 Stunden und am zweiten Tag noch einmal 8 Stunden. Die teilweise noch ganz urspruengliche Vegetation war sehr beeindruckend, genauso wie die zahlreichen kleinen Doerfer, an denen wir vorbei fuhren.

Gestern abend ereichten wir dann schlussendlich Luang Prabang. Diese Stadt ist so gegensaetzlich zu den erlebten Staedten der letzten Tage. Es gibt hier wirklich alles und wimmelt nur so von Touristen! Dennoch macht diese Stadt einen netten Eindruck, der sich heute bei einer Radtour bestaetigte. Auf die zahlreichen Touriprogramme werde ich allerdings nicht eingehen.

Uebrigens in 5 Tagen Thailand hat es nur einmal 30 Minuten geregnet. In den letzten 2 Tagen in Laos hat es hingegen schon oefters kurze Schauer gegeben.



Samstag, 11. August 2012

Bangkok - Chiang Rai - Chiang Seam

Der dreizehnstuendige Flug von Muenchen nach Bangkok machte einen kurzen Zwischenstop in Dubai. Endlich in Bangkok angekommen, ging es mit der S-Bahn und nem Tuk Tuk in die Naehe der Kaosan Road. Dabei lerte ich den Schweizer Johannes kennen mit dem ich auch die folgenden 2 Abende verbrachte. Wir schlossen uns allerdings nicht den sonstigen partysuechtigen Volk an und gingen lieber gemuetlich zum Essen. Ansonsten stand shopping auf dem Programm! Ich bin naemlich mit fast leeren Rucksack angereist und musste mich deshalb erstmal mit Klamotten eindecken.Nach 2 Tagen hatte ich alles erledigt und nahm einen Nachtbus nach Chiang Rai, um dem Grossstadttreiben zu entkommen.

Ich haette lieber im Vorraus einen Billigflug buchen sollen, den die 10 stuendige Fahrt im VIP-Bus kostete nicht nur Nerven, sondern auch tatsaechlich mehr als der Flug mit AirAsia.In Chiang Rai ging es schon gemuetlicher zu und ich verbrachte den Tag mit einer Radltour durch die Stadt. Der Achter im Hinterreifen wurde allerdings mit der Zeit immer groesser und bevor sich mein Fahrrad ganz verabschieden wuerde, gab ich es lieber zurueck. Auf dem mir bereits bekannten Nachtmarkt konnte man gut essen und nochmals shoppen. Am Abend lernte ich in einer Bar mit Livemusik einen netten Franzosen kenne, der sogar gut englisch sprechen konnte - ja, die gibt es wirklich!

Heute morgen ging es dann weiter mit einem oeffentlichen Bus nach Chiang Saen an den Mekong. Von hier aus versuche ich nun mit einem Boot nach Chiang Khong zu gelangen, um von dort mit einem Boot die Grenze nach Laos zu ueberqueren und schlussendlich nach Luang Prabang zu gelangen....



Melde mich dann wieder. Bis bald. LG Georg