Servus,
so mein letzter Blog von Australien steht an:

hab nach 2 ruhigen Tagen in Cairns am Donnertag endlich meinen ersehnten Tauchgang im Great Barrier Reef in Angriff genommen. (Das Reef heisst uebrigens so, weil es in Australien liegt und dort alles "Great" ist - hat uns zumindest der Kapitaen auf dem Schiff erklaert:-)
Genauer gesagt habe ich 6 Tauchgaenge in 2 Tagen gemacht, wobei einer in der Nacht stattfand. Hatte sau viel Glueck bei meiner Partnerwahl (man muss immer zu zweit tauchen), denn die blonde Schwedin war nicht nur sehr huebsch, nett und konnte bestens deutsch, sondern war auch noch Tauchlehrerin auf Urlaub! Hat sich dann aber erst spaeter herausgestellt, denn sie hat sich nur als normaler Taucher ausgegeben um keine Arbeit aufgedrueckt zu bekommen...
Wir haben neben einigen Weissspitzenhaien auch ein paar Schildkroeten gesehen, wobei die in einer Hoehle schlafende in der Nacht echt riesig war. Ansonsten haben wir in der Nacht nicht viel Gesehen, wobei dieser Tauchgang eher einer Disko gleich kam. Wenn ich mich umgedreht

habe, habe ich immer 10 leuchtende Taschenlanpen gesehen, denn wir sind alle zusammen in einer Gruppe getaucht. Tagsueber waren wir hingegen immer nur zu zweit und das Riff war deutlich belebter. V.a. die unglaubliche Vielzahl an Korallen in allen nur erdenklichen Farben und Formen war beeindruckend. Natuerlich gabs auch ein paar Nemos, Rochen, etc.
Um 6 Uhr bei Sonnenaufgang zu Schnorcheln war mein persoenliches Highlight, wobei mich ein deutsches Maedchen begleitete, waehrend der Rest auf dem Schiff ("Rum Runner") noch schlief.

Heute bin ich noch auf einen Tagesausflug zum Cape Tribulation gefahren, wobei der natuerlich nicht mit den vorhergehenden 2 Tagen zu vergleichen war. Ein paar Krokodile haben wir gesehen und sonst relative viel unbelebt erscheinenden Regenwald...
Fazit: Australien war, gerade im Vergleich zu Neuseeland, relativ teuer. Der Kurs steht zwar gut, doch die Preise sind in etwa mit denen bei uns zu vergleichen. Hab mich bei meinen 4 Wochen, die 1 Woche in Vanuatu war eine super Entscheidung, aber fuer das falsche Verkehrsmittel entschieden! Mit dem Bus konnte ich nur an den groesseren und/oder touristischen Orten aussteigen. Mit einem Mietauto ist man da schon wesentlich flexiebler, doch alleine wird die Angelegenheit zu teuer. Es gaebe noch die Moeglichkeit sich ein Auto zu kaufen, fuer diesen kurzen Zeitraum schien mir das doch zu riskant, da evtl. Reperaturen anstehen koennten oder der Verkauf am Ende aus Zeitgruenden in die Hose gehen kann ... (hab in Cairns einige getroffen, die seit Wochen versuchen ihr Auto los zu werden, doch ohne Erfolg!).
Landschaftlich gibt Australien sicherlich sehr viel her, auch wenn ich nur die Ostkueste gesehen habe, doch die vielen jungen, partysuechtigen Backpackers koennen einem wirklich auf den Sack gehen. Haette eigentlich besser die ruhigere Westkueste machen sollen, doch ich wollte mir umbedingt den Kindeswunsch erfuellen und im Great Barrier Reef zu tauchen. Das habe ich mir auch fuer den Schluss aufgehoben, ganz nach dem Motto "das Beste ..." , was sich absolut gelohnt hat und fuer ein versoehnlichen Abschluss gesorgt hat. Schade, dass ich so wenige wirkliche Aussies kennen gelernt habe, wie z.B. in dem kleinen Nest Ayr, die dann echt sehr nett sein koennen, im Gegensatz zu den meisten vom Tourismus beeinflussten Einwohnern!
Morgen gehts dann weiter mit der Flieger nach Singapur... und um mit dem Worten unseres heutigen Tourguides zu enden, der dem Crocodile Hunter zum verwechseln aehnlich war, und diese ungefaehr alle 10 Min verwendet hat:
"No worries, let's do it"