Samstag, 28. Februar 2009

Byron Bay

Hey,


Nach einer langen Busfahrt(ca.13h), erreichte ich in aller frueh Byron Bay. Stand etwas planlos an der Haltestelle rum, da ich kein Hostel im vorraus gebucht hatte. Allerdings war ich dabei nicht alleine. 3 Englaendern ging es genau so und so entschlossen wir kurzer Hand zusammen nach einen Schlafplatz zu suchen. Wir fanden schliesslich einen Campingplatz direkt am Strand, konnten aber nur eine Nacht dort bleiben, weil die naechsten Tage ausgebucht waren. Das war aber auch gut so, denn mit den 3 wollte ich keine weiteren Tage verbringen....

Musste dann umziehen in die Arts Factory, ein von Hippies gegruendetes Hostel mit grossem Camping Platz. Hier kann man einiges machen vom Didgeridoo selber basteln bis zum eigenen Kino.... Die Leute sind auch alle ziehmlich schraeg und lustig.

Getern habe ich meine ersten Haie gesehen bei einem Tachgang an den Julian Rocks (Foto), eine kleine Insel nicht weit entfernt vom Byron Beach. Ein paar Delphine habe ich auch gesehen, mein Versuch sie vom Strand zu erreichen scheiterte aber klaeglich, da sie (natuerlich) wesentlich schneller waren.

Hab mir Australien irgendwie etwas trockener vorgestellt, denn hier ist alles ueberraschenderweise sehr gruen. Eine einheimische Frau hat mich dann aufgeklaert und gesagt, dass es die letzten 20 Jahre nicht so gruen war und es nur auf den vielen Regen der letzten Zeit zurueck zu fuehren ist....

Die Abfallentsorgung wird hier uebrigens nicht von Spatzen uebernommen, sondern von Truthaehnen und Echsen!
Ausserdem gibts hier extrem viele Surfer und einige von ihnen sind natuerlich auch extrem cool!

Nachtrag ins Logbuch:

Habe heute einen Markt besucht auf dem es neben vielen leckeren Sachen zum Essen, Gemuese und Fruechte auch viele Klamotten,etc. gab. Anschliessend machte ich einen Spaziergang am Strand, wo ich vergeblich einen Baum mit Schatten suchte. Nach 1h bin ich dann fuendig geworden und ich wunderte mich warum hier so wenig los war. War am FKK-Strand gelandet, doch das war mir dann auch schon wurst....

Hier sind uebrigens auch sehr viele Englaender, die durch ihre natuerliche Grundbraeune es manschmal nicht fuer noetig halten die Sonnencreme zu benuetzen. Vielleicht hat sich die "Wundererfindung" auch noch nicht bis auf die Insel herumgesprochen:-)

Werde morgen nach Brisbane weiter reisen...

Dere

Dienstag, 24. Februar 2009

Sydney

Hallo again,

zuerst a mal muss ich sagen, dass ich sehr erleichtert war, als mein Gepaeck am naechsten Tag in meinem Hostel angekommen ist. Noch mal alles gut gegangen...

Am Samstag wollte ich abends mal weggehen und schauen was Sydney so an Nachtleben zu bieten hat. Ich bin in einen "Partybus" eingestiegen (dabei habe ich mich wieder an die Huehnchen im Kaefig erinnert) , der uns zu einer Bar fuhr, die das Motto "Playboy" hatte. Alle Bedinungen hatten Hasenohren etc.! Nach genau 3 Minuten, verlies ich die Location lieber wieder und bevorzugte einen Sparziergang durch die Stadt und genoss ein Milchshake (gute Entscheidung). Unser Viertel, Kings Cross, hatte da schon deutlich mehr zu bieten: jede Menge Bars und Clubs, Nutten und Sexschuppen, und alle 10m wurden dir irgendwelche Drogen angeboten....


Die naechsten Tage waren dann sehr erholsam:

Hab mit Linda, einer Deutschen, die ich seit Nelson kenne, und Michael, einem Schweizer aus Zueri einiges unternommen:
Aquarium, Opera House, Harbour Bridge, Botanic Garden, ... halt die ueblichen Sehenswuerdigkeiten. Auch im Zoo verbrachten wir fast einen ganzen Tag. Die Affen waren besonders lustig(siehe Foto 1+2). Gestern besuchten wir noch die bekanntesten Straende (Bondi, Coogee und Manly Beach). Abends gabs meist BBQ auf der Dachterrasse.


Heute gehts weiter mit den Nachtbus nach Byron Bay zu den Hippies(da wirds bestimmt noch "chilliger") ...



Bis denne

Donnerstag, 19. Februar 2009

Wellington - Tangoriru - Roturua - Waitomo - Auckland

Dere,

meine kleine Spritztour ging am Montag um 14 Uhr los. Nachdem ich mein Auto, einen Mitsubishi mit Automatik (hat hier jedes Auto), abgeholt habe, hatte ich 72h Zeit es nach Auckland zu fahren. Fuer die Srecke(660km) benoetigt man normalerweise knapp 9h, ich hab jedoch nicht die direkte Route gewaehlt, sondern ein paar Umwege ueber bestimmte interessante Spots eingeplant und so waren es ca. 900km.


Am ersten Tag erreichte ich Turangi, mein Ausgangspunkt fuer den naechsten Tag, um das beruehmte Tangoriru Crossing zu machen. Nach einer Nacht im Silverstone Hostel, holte uns(ein belgisches Paerchen war auch dabei) in aller frueh ein Bus ab,der uns zum Ausgangspunkt brachte. Natuerlich war ich nicht der Einzige, der diesen "Great Walk" machen wollte und so fuehlte man sich eher auf einer Autobahn, als auf einem Wanderweg! Der Track war sehr einfach und nach ca. 6h erreichte ich das Ende, wo uns erneut ein Bus abholte. Auf dem Weg durchquerten wir 2 erloschene Vulkankegel und einen Schwefelsee (ueberall roch es natuerlich nach faulen Eiern), jedoch wurde die Sicht durch einige Wolken getruebt und wir hatten nur selten so einen schoenen Blick auf die Vulkankegel wie auf diesem Bild....


Am spaeten Nachmittag bin ich dann nach Roturua weiter gefahren, wobei ein Zwischenstopp und Bad im Lake Taupo Pflicht war. Dieser See ist ebenfall ein Vulkankrater, der sich mittlerweise mit Wasser gefuellt hat. In Roturua genoss ich am Abend noch ein Bad im Polynesischen Spa, 7 unterschiedlich warme Pools mit schwefelhaltigen Wasser, die man mit vielen Asiaten teilen musste.


Nach einer Nacht im Auto gings am naechsten Morgen ueber das Wonderland zu den Waitomo Caves. Im Wonderland konnte man einige heisse Quellen mit unterschiedlichen Farben sehen, je nachdem welche Stoffe gefoerdert wurden. Ausserdem gab es noch Gysire, die nicht gespuckt haben, und Schlammtuempel. Wie ueberall roch es sehr streng. In diesem Gebiet treffen 2 Platten aufeinander, was der Grund fuer den anzutreffenden Vulkanismus ist, wobei die anzutreffenden Phaenomene zum Postvulkanismus gehoeren (wow, was man im Geographiestudium so lernt:-)
Bei den Waitomo Caves verbrachte ich eine Nacht in meinem Zelt. Am naechsten morgen wollte ich mir ein paar Hoehlen anschauen, doch dafuer wurde man ordentlich zur Kasse gebeten und so bin ich unverrichteter Dinge weiter nach Auckland gefahren, wo ich puenktlich um 14 Uhr mein Auto abgab.
Nach 2 weiteren Naechten in Auckland, gings heute in aller frueh weiter nach Sydney. Dabei ging alles druber und drunter und ich warte jetzt noch auf mein Gepaeck, das irgendwelche Trottel vercheckt haben. Immerhin haben sie mir 100$ Entschaedigung gezahlt, wobei ich mich gar nicht grossartig beschwert haben, und bringen es mir (hoffentlich) heute abend ins Hostel...



Fazit:
Ich finde es ein bischen schade, dass man fuer alles sehenswerte zahlen soll. Sobald es irgendetwas tolles gibt, steht irgend ein Trottel da, der zuvor einen Zaun um die ganze Sache gezogen hat, und haelt seine Hand auf. V.a. die Preise stehen in keinem Verhaeltnis zum restlichen Leben: so bekommt man hier z.B. das beste Rindersteak(200g) vom Metzger fuer 2 Euro oder wahlweise 2 Fischfiles (300g) und soll dann fuer ein paar Pinguine 20 Euronen hinlegen. Auch ein Bungy-Jump fuer 80 Euro klingt vergleichsweise billig, was jedoch fuer uns nur auf dem starken Euro zurueck zu fuehren ist. Fuer die Kiwis sind die Touri-Attraktionen einfach unbezahlbar...
Allerdings muss ich sagen, dass die letzten 5 Wochen sehr toll waren. Ich habe viel erlebt und staendig viele, neue, nette Leute kennen gelernt. Und die Kiwis sind auch fast alle so freundlich wie man sich erzaehlt. Bin auch recht guenstig davon gekommen und liege voll im Budget. Mal schauen, was Australien jetzt so bietet...


Bis die Tage..

Sonntag, 15. Februar 2009

Wellington

Hi zusammen,

nochmal nen kurzen Blog, bevor ich die naechsten Tage eher nicht dazu kommen werde...


Also mit dem Rugby kann ich mich net so recht anfreunden: der Ball ist nicht rund und das Spiel dauert auch keine 90 Minuten(ich vermisse den Fussball!!!). Es geht auch recht hart zur Sache und bei guten Tacklings wird immer laut geklatscht, aber ansonsten kommt keine richtige Stimmung auf (keine Fangesaenge,...). Vielleicht lag das auch nur an dem Spiel von gestern, da naemlich die Heimmannschaft, die Hurricans Wellington, eine Schlappe hinnehmen mussten. Kurz vor Ende haetten sie zwar das Spiel noch fast gedreht, waren aber ueber die meiste Zeit das deutlich unterlegene Team. Noch ein Suchbild: wo ist der Ball(aeh, ich meine das Ei)?

Essen kann man hier auch sehr gut, jedoch nichts nationales. War grad bei einem Malaysier, um mich schon mal auf die Kueche einzustellen und das war sau lecker (freue mich schon auf Malaysia). Fuer ca. 7 Eure bekommt man hier ein ganzes 3-Gaenge-Menue...



Uebrigens die DHL stellt hier nicht die Post zu und liefert auch keine Pakete, sondern sie versuchen Leben zu retten (haben auch ein bischen was von Baywatch)!

So dann gute Nacht und bis bald. Melde mich dann wieder von Auckland, bevor es nach Australien weiter geht. Bin mal gespannt was mich da erwartet! Hab einige Leute getroffen, die bisher nur schlechtes erzaehlt haben (grosse, schlecht ausgestattete Hostels mit vielen jungen, partysuechtigen Deutschen!). Mal schauen...

Freitag, 13. Februar 2009

Picton-Wellington

Sers, i bins wieder,


Die letzten Tage waren net so spannend. In Picton hab ich mal ein bischen ausgespannt, bevor ich dann nach Wellington mit der Faehre gefahren bin. An diesem Tag hat es allerdings geregenet und ich habe nicht viel von den wunnderschoenen Fjoerden um Picton gesehen...


In Wellingten bin ich dann wetterbedingt ins Te Papa (neuseelaendisches Nationalmuseum) gegangen und hab mich mal in der neuseelaendische Geschichte weitergebildet...
War aber bis auf den weltgroessten Tintenfisch au net so spannend und nach 1 Stunde haben mir komischerweise schon die Fuesse weh getan (muss die Museumskrankheit sein)! Mein Hostel war auch nicht der Brueller und lag etwas ausserhalb, so dass ich eine halbe Stunde S-Bahn fahren musste. Allerdings habe ich das absichtlich so gewaehlt, um dem groessten Trubel in der Hauptstadt zu entgehen...


Gestern hab ich dann nach nem Tag Sightseeing noch ein Bier getrunken und dabei ein Paar Kiwis kennen gelernt, die mich prompt auf ne Party eingeladen haben. Der Abend war dann sehr lustig...


Heute bin ich dann doch noch nach Wellington in ein anderes Hostel gegangen, wo ich noch 2 weitere Tage bleiben werde. Am Montag kann ich dann kostenlos ein Auto nach Auckland zurueck fahren, muss die Strecke allerdings in 72 Stunden fahren. Damit ist die Route relativ fest und ich werde einen halt im Tanguria Nationalpark machen (Vulkan), ein Stop in Roturoa (heisse Quellen) und in Waitomo (Karsthoehlen)...
Und jetzt mache ich mich noch auf, um ein Rugbyspiel in Westpac Stadium anzusehen.

Wer bedenken hat, dass ich zu wenig relaxe/chille: hab vergessen zu erwaehnen, dass fast jedes Hostel ein Spa hat, in dem man auch noch am Abend unter Sternenhimmel ein heisses Bad nehmen kann:-)
Ausserdem kann man an jeder Ecke einen super Kaffee bekommen.

Montag, 9. Februar 2009

Nelson - Abel Tasman National Park

Moin,

Hab wieder viel erlebt die letzten Tage...

Freitag war ein lockerer Tag und ich machte einen kleinen Spaziergang mit Johanne und Sabine auf einen nahe bei Nelson gelegenen Berg. Abend gabs noch ein Bier in nem Pub,wo ich komischerweise Alex, der Israeli, der mich am Vortag mit dem Auto mitgenommen hatte, tarf.

Am Samstag gings ganz frueh los.Um 6 Uhr 45 faehrt der einzige Bus nach Takaka, eine kleine Hippi-Stadt in der Golden Bay am Anfang des National Parks. Dort entschied ich mich den Abel Tasman Track fuer 3 Tage zu laufen und buchte dementsprechend 2 Campingplaetze, die man immer im vorraus buchen muss, sonst darf man den Track gar nicht betreten. Nachdem mich 2 Autos bis zum Startpunkt des Tracks gebracht haben, ich bin den Track absichtlich in die verkehrte Richtung gelaufen, musste ich noch 3 Stunden zu Mutton Cove, meinem erster Capingplatz, laufen. Nach einem Bad in den Abendstunden, bei dem ich jetzt auch endlich mit einem Rochen getaucht bin, versuchte ich mein Glueck noch einmal im Angeln bei Vollmond, jedoch ohne Erfolg... Dabei lernte ich einen verrueckten Scotten kennen(Andrew),der den Track nur nachts lief und tagsueber schlief.

Am naechsten Tag hatte ich einen Gewaltmarsch von 10 Stunden vor mir. Mit Gepaeck von ca. 15 kg und einer Strecke von 25 km kommt man bei 30C ganz schoen ins schwitzen! War nichts mit nur faul auf der Haut liegen wie diese Robbe...
Aber die wunderschoene Landschaft mit den traumhaften Buchten und Sandstraenden entschaedigte fuer alles(ich muss euch leider ein bisschen neidisch machen,weiss nicht wie ich es sonst schreiben soll). Ich war schliesslich ueberfroh den naechsten Zeltplatz am Abend erreicht zu haben.

Den lezten Tag gings noch mal 8 Stunden, wie immer leicht bergauf und bergab, bevor endlich das Ende in Sicht war. 50km in fast 2 Tagen war dann doch nicht ohne und ich war schlussendlich froh, am Abend wieder in Nelson zu sein, nahdem mich ein Deutscher den ich beim Zelten kennengelernt hatte, mitnahm.
Dort wartete mein Restgepaeck auf mich, doch kein Zimmer! Die hatten beim Buchen ein Fehler gemacht und mich schon fuer Sonntag eingetragen. Ausserden haben sie sich schon Sorgen gemacht, dass mir irgendetwas passiert waere... Allerdings haben sie mir dann kurzfristig ein anderes Hostel besorgt, das mindestens genau so gut war.

In the Palace naechtigte ich mit 3 deutschen Maedels, die mich heute frueh bis Picton mitnahmen, weil sie ihre Faehre nach Wellington erreichen mussten. Hier habe ich mich wie verabredet mit Sabine getroffen, die hier in dem Hostel arbeitet, dass den lustigen Namen Tombstone traegt und gleich neben den Friedhof liegt.

Werde noch nen Tag in Picton bleiben, ehe ich nach Wellington uebersetze und die Nordinsel unsicher mache...

Machts gut alle zusammen

Donnerstag, 5. Februar 2009

Greymouth - Nelson



Dere,

nachdem ich mein ersten Regenvormittag in Greymouth erlebt habe (es soll an der Westkueste 200 Tage im Jahr regnen!), machte ich ne kleine Radl-Tour mit den kostenlosen Bikes des Hostels. Dabei kam ich an nem Supermarkt vorbei und musste eine schreckliche Entdeckung machen: die verkaufen hier Bier, das sich "Bavaria" nennt, aber aus Holland kommt!!!
Daraufhin musste ich mir das neuseelaendische Brauereiwesen mal genauer anschauen. Ich besuchte eine Monteiths Brauerei, die anscheinend das betse Bier herstellen. I war a bisserl enttaeuscht, als ich die kleine Brauerei sah, denn jede regionale Brauerei in Deutschland ist groesser. Aber die Bierprobe am Ende der 1-stuendigen Fuehrung entschaedigte fuer alles....

Gestern war dann der grosse Reisetag angesagt: ich bin von Greymouth ueber Westport nach Nelson getrampt. Das waren insgesamt ca. 350 km an der Kueste entlang und quer ueber das Gebirge, die mich 7 verschiedene Fahrer mitnahmen. Darunter war u.a. ein Truckfahrer, der mir viel ueber die Westkueste und die Pancake Rocks und Blowholes erzaehlte, an denen wir vorbeifuhren. Ein nettes einheimisches aelteres Paerchen, 2 Israelis und ein alter Bergarbeiter, der mir u.a. ueber seine Zeit in Deutschland und seinen Rausch auf dem Oktoberfest erzaehlte, waren auch dabei.
Diese Art zu reisen ist sehr angenehm. Man lernt staendig viele neue und v.a. nette Leute kennen, mit denen man nach dem ueblichen Smalltalk auch ueber interessante Themen diskutieren kann.
Nach ca. 7 h erreichte ich mein schoenes Hostel in Nelson,was sich "The Bug" nennt. Hier wimmelt es nur so von Deutschen.

Bleibe noch bis morgen in Nelson, heute ist naemlich Feiertag, und versuche dann am Samstag im Abel Tasman Nationalpark eine Kajaktour zu machen...

Cu

Dienstag, 3. Februar 2009

Christchurch-Greymouth

Da bin ich wieder!

Am Montag gings ganz frueh mit dem Zug los. Nach 2 Stunden Fahrt mit dem Tranzalpin, auf einer der schoensten Strecken der Welt, erreichte ich schliesslich mein Ziel: Arthur's Pass. Gerade angekommen, berguessten mich sogleich ein paar Keas, die bekanntlicherweise eine vorliebe fuer Wanderschuhe haben!

Sehr lustige Zeitgenossen diese Keas, die sehr neugierig sind und alles genaustens untersuchen muessen und staendig ihren Namen rufen.

Nachdem ich den groessten Teil meines Gepaecks beim Department of Conservation(DOC) verstaut, eine Karte ausgeliehen hatte und mich bei ihnen angemeldet habe, nur fuer den Fall der Faelle... gings um die Mittagszeit los. Ein Paerchen nahm mich die 10 km bis zum Startpunkt mit. Nach 6 Stunden Wanderung in einem Flussbett, erreichte ich schliesslich die Huette, die ich ganz fuer mich hatte. Mein Abendessen genoss ich bei einem Lagerfeuer, ansonsten wars ziehmlich langweilig so fern ab von jeglicher Zivilisation...

Den naechten Tag gings wieder 7 Stunden bergab durch ein anderes Flussbett(Decetion River). Der Wanderweg, es ist eigentlich eine Route, war sehr beschwerlich. Man muss stundenlang zwischen grossen Felsbloecken, Geroell und Steinen hin und her springen. Es ist eigentlich unvorstellbar, dass es Leute gibt, die diesen Weg "rennen". Auf dem Rueckweg sind mir einige Sportler begegnet, die fuer das Coast-to-Coast-Rennen trainierten. Diese verrueckte Sportveranstaltung findet in 2 Wochen statt, bei der die Sportler auf dem Weg von Greymouth nach Christchurch 243km mit dem Fahrrad,Kajak und zu Fuss zurueck legen. Meine Wanderroute, die mich 2 Tage gekostet hat (33km in 13 Stunden), ist nur ein Teil dieses Rennens. Manche Sportler brauchen fuer die gesamte Strecke 2 Tage, doch der Rekord liegt bei ca.11h und jeder der es innerhalb eines Tages schafft gilt schon als Held!!! Die spinnen,die Neuseelaender!

Ueber gluecklich erreichte ich schliesslich die Stasse.Endlich festen Boden unter den Fuessen! Nach nur 10 sek nahm mich eine Einheimische mit zu meinem Ausgangspunkt,von wo aus mich wiederum ein paar Australier bis nach Greymouth mitnahmen.

Hier bin ich jetzt in einem der besten Hostels NZ, dass sich Global Village nennt und eher einem Hotel gleich kommt.http://www.globalvillagebackpackers.co.nz/ (der Steffi wuerde es hier besonderst gut gefallen: alles ist hier komplett im Afrika-Style eingerichtet!)

Ich spanne jetzt mal einen Tag aus, bevor es morgen ganz in den Norden der Suedinsel nach Nelson geht.

Bis bald...

(An den Jochen noch schoene Gruesse vom Herrn Rochen! In Oamaru habe ich ein ca.1m im Durchmesser grosses Exemplar im Hafen schwimmen gesehen,doch es wollte einfach nicht anbeissen...)

Sonntag, 1. Februar 2009



Guten morgen,




die letzten Tage waren eher ruhig. Hab erstmal einen Tag in Oamaru ausgespannt, bevor ich am Freitag mit 3 Maedels aus dem Hostel nach Moeraki gefahren bin. Dort gabs die Moeraki Boulders zu bestaunen, mehrere mannshohe Kugeln aus Stein, die vor ca.65 Mio Jahren entstanden sind (fuer Geographen ganz interessant!). Diese sind nicht etwa durch den Wind oder das Meer so kugelfoermig geformt worden, sondern durch einen aehnlichen Prozess wie bei den Muscheln die Perlen entstehen(aber so genau weiss man das noch nicht). Hier ein schoenes Exemplar(leider mit nem Touri drauf):

Anschliessend haben wir wieder ein paar Pinguine und faule Robben gesehen.

Abend bin ich dann noch im Hafen angeln gegangen und hatte nachdem ich erstmal 5 Krebse gefangen habe dann doch noch Erfolg! Allerdings habe ich fuer den grossen Fang nicht mal einen Koeder am Haken gehabt,sondern hab die Angel einfach nur so mal reingeworfen!
Abends musste ich den Erfolg natuerlich ordnungsgemaess mit ein paar Bier im Penguins Club feiern. Dazu gab es einheimische Live-Musik.
Am naechsten Tag gings weiter nach Christchurch,worueber es nicht viel zu berichten gibt: eine haessliche Grossstadt mit 300.000 EW und wenig Sehenswuerdigkeiten...
So und heute geht es endlich wieder in die Berge. Ich fahre gleich mit der Tranzalpin, die einzige Eisenbahn mit Passagieren(!), zum Arthur's Pass.Dort mache ich eine kleine 2-Tages-Wanderung und treffe hoffentlich auf Keas...
Tschoe mit oe(oder eben ohne...)